Der Meeresspiegel steigt, das Klima ändert sich, Trump will die Mauer, Orbán beerdigt die Gender Studies und in Brasilien bekämpft der neue Präsident Bolsonaro politisch aktive Studierende und „Feinde“. Bei uns werden Positionen von AfD und sogenannter „Identitärer Bewegung“ mehr und mehr als Teil des Diskurses akzeptiert und prominent auf Titelseiten gedruckt. Während der Faschismus also wieder „fesch“ zu werden droht, bekämpfen sich demokratische Kräfte lieber gegenseitig.
Am Dienstag wird die Fachschaft Romanistik Universität Tübingen mit der offenen Veranstaltung Demokratie und Widerstand in Brasilien internationale Solidarität demonstrieren. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Portugiesisch, 15 Uhr bis 22 Uhr im Brechtbautheater statt.
Auch wir möchten uns solidarisch erklären mit den betroffenen Menschen – insbesondere die ökologische Bewegung, Linke, Indigene, LGBT+, Frauen und Intellektuelle -, welche den neofaschistischen Umbau der brasilianischen Demokratie nun am eigenen Leib spüren müssen.
Schauen wir nicht weg. Werfen wir das Licht darauf, lassen wir die Menschen nicht alleine. Denn Demokratie stirbt in Dunkelheit. Ein Angriff auf unsere Kommiliton*innen in Brasilien ist auch ein Angriff auf uns. Gemeint sind wir alle.