Seit diesem Jahr ist die Verfasste Studierendenschaft an der Uni Tübingen (Studierendenrat Tübingen) nun Mitglied in bundesweiten Dachverband fzs (freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)). Das kostet zwar jeden Studi rund 80ct (weniger als einen Kaffee) pro Jahr, bietet dafür aber durch die Vernetzungs- und Fortbildungsmöglichkeiten und eine möglichst starke und vielfältige Interessenvertretung auch auf Bundesebene viele Vorteile. Zum Vergleich: Fürs Deutsche Studentenwerk [sic!], dem Dachverband des StuWe, bezahlst du 1,60 Euro pro Jahr, ohne das du je darüber mitbestimmen durftest.
Trotz der Kosten hat sich gestern das Studierendenparlament der Universität Frankfurt dazu entschieden, dem fzs wieder beizutreten. Die rund 50.000 Studis an der Goethe Uni müssen allerdings keine 80 ct pro Kopf bezahlen. Der Beitrag ist auf maximal 30.000 Euro je Uni gedeckelt. Ebenso gibt es für kleine Hochschulen und die Nicht-Verfassten Studierendenschaften (wie in Bayern) geringere oder rein symbolische/gar keine Mitgliedsbeiträge. Zusammen mit Tübingen sind Anfang des Jahres die Studierendenvertretungen der TU Darmstadt, der MH und PH Freiburg, die HAW Hamburg und die Hfm Karlsruhe beigetreten.
Die Rückkehr des AStA Universität Frankfurt zeigt: Auch die großen Hochschulen haben ein Interesse an einer starken und parteiunabhängigen studentischen Interessenvertretung. Wer mitentscheiden will, darf nicht unbeteiligt bleiben. Und wer kritisch gegenüber steht und unbeteiligt bleibt, kann konstruktiv nichts verbessern.
Besonders freuen wir uns, dass die Studierendenschaften, welche an der letzten Mitgliederversammlung teilnahmen, den Studierenden der Uni Tübingen das Vertrauen entgegen brachten, in ihrem Sinne bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Verband mitzuwirken – so wie das Abgeordnete zwischen den Wahlen tun. Im sogenannten Ausschuss der Studierendenschaften (AS) darf Tübingen mitbestimmen, wie sich der Verband äußert.
Als Grüne Hochschulgruppe wünschen wir uns noch mehr Vielfalt im Zusammenschluss – auch konstruktive Kritik! -, denn Demokratie lebt von unserer und eurer Beteiligung. Insbesondere beglückwünschen wir unsere Freund*innen Grüne Hochschulgruppe an der Uni Frankfurt, welche den fzs-Beitritt zu einem ihrer Ziele erklärt hatte.
Willkommen zurück! 🌈💚🐧✊
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Quellen:
https://www.fzs.de/ * Arbeitsbericht des DSW 2018, S. 108 * https://twitter.com/fzs_ev/status/1118632232900493313 * https://fzs-mv.de/…/uploa…/2019/04/reader-nach-der-61-mv.pdf * Persönlicher Kontakt zu Aktiven in Frankfurt