Solidarität mit den Aktivist*innen der geräumten Hörsaalbesetzung in Frankfurt/Main!

Am Dienstag, 6.12.22, war der größte Hörsaal der Goethe-Uni Frankfurt von Klimaaktivist*innen der Gruppe @endfossil_ffm besetzt worden. Die Gruppe bot ein selbstorganisiertes Programm aus Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion an, welches noch bis mind. Mittwoch fortgesetzt werden sollte. Wie @astaunifrankfurt und die @fachschaft03ffm berichten, ließ sich die Unileitung lediglich auf Gespräche mit dem Ziel ein, die Besetzung auf den alten, inzwischen weniger genutzten Campus Bockenheim und damit raus aus dem universitären Zentrum zu verschieben. Über die Inhalte und Forderungen der Besetzung wollte die Unileitung nicht sprechen. Die Universitätsleitung ließ daraufhin am Abend den Hörsaal durch die Polizei gewaltsam räumen. Ein studentisches Senatsmitglied erklärte: „Damit ist die Goethe-Universität die erste Universität in Deutschland, die Klimaproteste auf ihrem Campus unter Anwendung von Polizeigewalt hat räumen lassen. Das ist eine neue Dimension“. 

Wir, die Aktiven der Grünen Hochschulgruppe an der Universität Tübingen, sind bestürzt über diese Eskalation. Universitäten dürfen sich einer demokratischen Debatte, zu der auch Mittel des zivilen Ungehorsam zählen können, nicht verschließen. Widerspruch, Kritik und Debatten müssen Raum haben. Wir schließen uns den Forderungen des AStA der Uni Frankfurt an die Universitätsleitung an, alle Strafanzeigen zurückzunehmen.

Bundesweit besetzen Studierende zahlreicher Hochschulen und Universitäten ihre Hörsäle, um auf den notwendigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu drängen.

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