Kleidertauschen in der Blochwoche

Kritische Semestereröffnung Ernst-&-Karola-Bloch-Woche vom 18. bis 27. Oktober 2022

Die diesjährige Blochwoche ist wieder voller bunter und vielfältiger Veranstaltungen von verschiedenen Tübinger Gruppen und Initiativen an und um unsere Universität. Neben der Vorbereitung der Woche bringen wir uns dieses mal bei diesen Veranstaltungen ein:

Donnerstag, 20.10. Alternativer Dies im Clubhaus

Der Alternative „Dies Universitatis“ (AlDi) wurde als Gegenstück zur universitären Semestereröffnung geschaffen, um auch jenen, die dem teils rückständigen Treiben der Studentenverbindungen kritisch gegenüberstehen, Raum zu bieten.

Wir werden zusammen mit zahlreichen anderen Gruppen ab 16 Uhr mit unserem Infotisch für euch bereit stehen. Besonders freuen wir uns auf die Workshops, die im Rahmen des AlDi stattfinden werden.

Sonntag, 23.10. Kritischer Kleidertausch im Clubhaus

Der Kleidertausch ist kostenlos und tauschlogikfrei. Jede*r darf gut erhaltene (und gewaschene!) Kleidungsstücke bringen, ohne welche mitnehmen zu müssen oder mitnehmen, ohne welche gebracht zu haben. So schaffen wir eine Alternative zu Kauf und Produktion neuer Kleidungsstücke. Für viele wahrscheinlich lange kein Geheimnis mehr: Die weltweite Bekleidungsindustrie beutet Arbeiter*innen aus, verursacht jährlich rund 4 Millarden Tonnen CO2-Emissionen und 92 Millionen Tonnen Müll. Die Folgen für Mensch und Klima sind gleichermaßen dramatisch. Mit dem Wissen: Auf in den Tausch! Ab 15 Uhr gibt es einen Film und Diskussion. Ab 16 Uhr starten wir mit dem Kleidertausch.

Besucht auch die anderen Veranstaltungen der Blochwoche. Mehr Infos auf www.blochwoche.org

Uniwahlen 2022

Wir sind die Grüne Hochschulgruppe (GHG) und arbeiten auf allen Ebenen der Studierendenvertretung (Senat, Studierendenrat, Kommissionen, Arbeitskreise), immer in engem Austausch mit Fachschaften und Gruppen. Wir sind unabhängig von Parteien – auch von B’90/Grüne – und verbinden hochschulpolitisch und linke Aktive aus unterschiedlichsten Fächern und Zusammenhängen. Unsere konkrete Utopie einer anderen Universität ist ökologisch, sozial gerecht, demokratisch, queerfeministisch, antifaschistisch, inklusiv, vielfältig und übernimmt Verantwortung für eine gerechtere Welt. Damit bringen wir uns in Arbeitskreise, Bündnisse und Debatten ein. Uns ist wichtig, auch außerhalb der Uni politisch aktiv zu sein – denn was unsere Uni betrifft, geht oft weiter über sie hinaus.

Am 5. & 6. Juli 2022 für eine gemeinsame Studierendenvertretung GHG wählen!
An allen anderen Tagen: Aktiv werden in Arbeitskreisen + Gruppen!

Wo kann ich wählen? Und wie? Infos auf stura-tuebingen.de
Neben der StuRa- und Senatswahl (für die wir beide mit eigener Liste antreten) finden auch die Fakultätsratswahlen statt, bei denen wir euch zur Wahl der Gemeinsamen Fachschaftslisten aufrufen.

Wir fassen uns kurz:

Ökologisch-sozialen Krisen: mehr Zusammenarbeit von Uni und Stadt! • Zivilgesellschaft stärken • Umbau zur klimaneutralen Uni statt unternehmerischen Hochschule • Stärkung des Studium Oecologicum • Green Office • EMAS ernst nehmen • Prüfungsdruck und Regelstudienzeit bekämpfen • nicht nur zur Wahl Mitbestimmung ermöglichen – durch offene Arbeitskreise, Fachschaften und Studentische Vollversammlungen • bundes- und landesweite Zusammenarbeit z.B. zu Bildungsfinanzierung, BAföG-Reform, nachhaltiger Gebäude-Sanierung, bezahlbarer ÖPNV, StuWe, … – • mehr politische Bildung, Tausch- und Kulturveranstaltungen • Carsharing statt Autobesitz • Fahr‘ Rad! Überdachte Stellplätze + campusnahe DIY-Fahrradwerkstatt • mehr bezahlbares veganes Angebot in den Mensenmehr Selbstbestimmung beim Wohnen: MHS-Projekte und StuWe-Selbstverwaltung unterstützen! • weniger Hürden für trans- und queere Studis • Selbstkritischer Umgang mit eigener (Uni-)Geschichte und Gegenwart • gute Lehre durch Evaluationen und stärkere Einbindung der Studierenden • faire Bezahlung und Bedingungen für studentische Beschäftigte (TVStud) – und auch in der VS • Erhalt der Cafete im Klubhaus in studentischer Hand • kostenfreier Zugang zu Menstruationsprodukten für alle • Gemeinsam aktiv gegen Rechtsruck, queerfeindliche Christ*innen, rechte Verbindungen und reaktionäre Profs gegen Querdenker*innen • für Ausfinanzierung der Bildung ohne DrittmittelzwangGruppenvielfalt stärken und erhalten z. B. bei der studentischen Semestereröffnung Blochwoche / Alternativer Dies • Selbstbestimmung fördern und fordern – auch in den Fächern • Unsere Themen über die Fachschaften auch in die Breite der Uni tragen • • •

Nachbericht zum CSD Tübingen 2022

Keine Party, sondern ein politischer Protest. Das war der Tübinger Christopher Street Day, der in seiner Neuauflage nun zum zweiten Mal veranstaltet wurde. Als Grüne Hochschulgruppe setzen wir uns für eine queerfeministische Universität ein und wollten deshalb auch beim CSD teilnehmen. 

Bei den CSD- bzw. Gaypride-Paraden wird traditionell an die Kämpfe von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*-Personen, Inter* und Queeren erinnert.  Insbesondere  die Stonewall Riots 1969, bei denen sich Dragqueens und Trans*Personen gegen Polizeiwillkür und rassistische und queerfeindliche Kontrollen wehrten, sind ein wichtiger Bezugspunkt. 
Der Tübinger CSD war natürlich deutlich entspannter. Rechte Gegenproteste wie im vergangen Jahr blieben aus. Während der Demo gab es allerdings das Gerücht, es sei ein Rechtsextremer dabei beobachtet worden, wie er Demoteilnehmer*innen mit einer Teleobjektiv-Kamera ablichtet.

Viele Besucher*innen begnügten sich mit Musik und Fahnen die Straßen einzunehmen. Neben explizit LGBTQ*-Gruppen wie Here&Queer+ waren auch Fridays for future, die Tierschützer*innen von Peta II, Jugendverbände von politischen Parteien (SPD, Grüne und FDP – letztere wie auf Twitter kritisiert wurde völlig entpolitisiert), Vertreter*innen queerer Gruppen in den Kirchen und – nun – wir dabei.  Unsere Versuche, Sprechchöre zu etablieren – etwa  „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Rechte klaut“ oder „Ob flauschig oder militant, wichtig bleibt der Widerstand“ – blieben leider erfolglos, was uns natürlich nicht abhielt, dennoch laut zu sein. Eine politische LGBTIQ*-Szene, als deren Teil wir uns sehen, ist weiterhin wichtig: Reaktionäre Kräfte nicht nur in den USA versuchen uns erfolgreich errungene Rechte wegzunehmen. Angefangen bei aktiver Diskriminierung von Trans*-Personen (z.B. durch „Bathroom Bills“), Anpassungen der Lehrpläne und das Ende des Rechts auf sichere Abtreibung. Als nächstes dürften  gleichgeschlechtliche Ehe und freier Zugang zu Verhütungsmittel fallen. Schon jetzt ist in vielen Staaten – auch bei uns – eine altersangemessene sexuelle Aufklärung nur schwer möglich, weil es immer wieder zu Übergriffen kommt. Die Veranstalter*innen der Demo verwiesen auch auf reaktionäre Kräfte in Tübingen, wie der „offen queerphoben“ Freikirche TOS, die sich beim Stadtfest als Teil der Stadtgesellschaft präsentieren kann. 

Dies sollte uns aber keine Angst bereiten, sondern Mut machen. Unsere stärkste Waffe bleibt die Solidarität. Mit Plakaten versuchten wir auf die Gefahr der Entpolitisierung und Vereinnahmung der queeren Szene einzugehen. „Pride not profit“ und „Queer Liberation No Rainbow Capitalism“ stand dementsprechend auf unseren Schildern. Auch an besonders von Gewalt betroffene LGBTIQ*-Personen wie Gefangene erinnerten wir. 

Auch an unserer Universität gibt es Gruppen und Professor*innen, die selbst solche Kleinigkeiten wie das sprachliche Einbeziehen aller Geschlechter durch Gendern bekämpfen – teils mit wirrem Bezug auf angebliche „akademische Freiheit“. Es gibt aber keine Freiheit zur Diskriminierung, Ausbeutung und Unterdrückung. 

Der Kampf geht weiter: Hoch die intersektionale Solidarität!

Anfrage (2022-06-14)

Auf Anfrage eines Arbeitskreis des Studierendenrats beantworteten wir die unten stehenden Fragen. Folgende Antworten haben wir nach gemeinsamen Schreiben in einem Pad und Diskussion in der Sitzung an das Medium gesendet. Sie wurden in unserer Sitzung vom 22. Juni 2022 abgestimmt. Sie sind hier für unser Archiv dokumentiert.

Anfrage (2022-06-14) weiterlesen

Anfrage (2022-06-15)

Auf Anfrage eines studentischen Mediums beantworteten wir die unten stehenden Fragen. Folgende Antworten haben wir nach gemeinsamen Schreiben in einem Pad und Diskussion in der Sitzung an das Medium gesendet. Sie wurden in unserer Sitzung vom 22. Juni 2022 abgestimmt. Sie sind hier für unser Archiv dokumentiert.

Anfrage (2022-06-15) weiterlesen

Triff uns hier

In den kommenden Wochen haben wir einige coole Sachen für euch geplant. Schreibt uns gerne, wenn ihr dazu kommen wollt oder haltet Ausschau nach weiteren Ankündigungen.

Mi, 8. Juni – Offenes GHG-Treffen, 14 Uhr c.t., beim Klubhaus
*Do, 16. Juni, nachmittags– Plakatemalen beim Klubhaus
Fr, 17. Juni – Infostand auf dem Ract!festival
Sa, 18. Juni, 14 Uhr – Workshop Lucius Teidelbaum auf dem Ract!festival über „Rechte Szenen im Südwesten“
Mi, 22. Juni – Offenes GHG-Treffen, 14 Uhr c.t., beim Klubhaus
Do, 23. Juni – KüfA zusammen mit Amnesty, Foodsharing, Lebenshilfe und der jungen Tafel (Teil der @mrw_tuebingen)
Fr, 24. Juni – Filmvorführung Doku ERDE (2019), 18 Uhr, im Klubhaus (Teil der @mrw_tuebingen )
Sa, 25. Juni – Gemeinsam zum @csd_tuebingen, 13:30, Uhlandstraße
*Do, 30. Juni – Wahlpodium von Kupferblau und StuRa
Woche vom 27. Juni bis 1. Juli – Infostände
Mi, 6. Juli – Offenes GHG-Treffen, 14 Uhr c.t., beim Klubhaus
Mi, 20. Juli – Offenes GHG-Treffen, 14 Uhr c.t., beim Klubhaus

*Aktualisierte Termine.

Wir brauchen deine Stimme gegen die Vermüllung unserer Stadt!

Zusammen mit der Grünen Jugend Tübingen und weiteren Gruppen fordern wir, dass der Gemeinderat für die Revision beim Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) Mannheim zur Tübinger Verpackungssteuer stimmt. Außerdem fordern wir, dass die Verpackungssteuer im Zeitraum bis zum Urteil des BVerwG nicht ausgesetzt wird.

Unterstütze die Petition an den Tübinger Gemeinderat: https://www.change.org/p/wir-brauchen-deine-stimme-gegen-die-verm%C3%BCllung-unserer-stadt

Nur mit einer Fortsetzung der Verpackungssteuer können wir gewonnene Fortschritte – z.B. die Abkehr beim Studierendenwerk von Wegwerf-Bechern – beibehalten. Selbst wenn die Steuer durch die höhere Instanz gekippt werden sollte, erhalten wir dennoch brauchbare und wissenschaftlich auswertbarte Daten über die Müllvermeidungs-Wirkung der Steuer, die für eine bundesweite Gesetzgebung Grundlage bieten können.

Deshalb: Fordere jetzt den Gemeinderat auf, für die Verpackungssteuer weiter zu streiten. Hey, Gemeinderat, der Kampf geht weiter. https://www.change.org/p/wir-brauchen-deine-stimme-gegen-die-verm%C3%BCllung-unserer-stadt

PS: Zur Vermüllung unserer Stadt organisiert das KNE der Uni gerade einen Fotowettbewerb, bei dem ihr noch bis 22. Mai eure Bilder einreichen könnt.

Semesterbeginn mit der GHG

Das neue Semester beginnt und auch wir freuen uns auf ein Wiedersehen an der Uni im Sommersemester 2022.

Wir sehen uns u.a. bei folgenden Terminen:

  • Donnerstag, 21.04. ab 16:15 bis 19:30 Uhr Infostand beim Alternativen Dies Universitatis im Klubhaus (Wilhelmstraße 30).
  • Dienstag, 26.04. Infotisch beim Fahrrad-Check-Event beim Hochschulsport.
  • Kennenlernsitzung am Samstag 30.04., 18 Uhr mit anschließendem Stammtisch. (Treffpunkt beim Clubhaus, linker Eingang)
  • Regelmäßige offenes Treffen (alle zwei Wochen) Mittwochs, 14 Uhr (c.t.).
  • Weitere Termine und Veranstaltungen im Laufe des Semesters.

Du hast Fragen oder Interesse? Schreib uns an unsere Mail.

Exkursion zum Linden-Museum, Sonntag, 20.02.2022

Liebe Freund*innen,

die GHG organisiert eine Exkursion zur Ausstellung „Schwieriges Erbe“ im Linden-Museum Stuttgart. Der Besuch findet am 20.02.22 statt, Treffpunkt ist um 11:40 Uhr in der Bahnhofshalle Tübingen Hbf. Es gelten die jeweils gültigen Corona-Bestimmungen (z.B. 2G+ FFP2-Pflicht).

Die Ausstellung setzt sich mit der Geschichte des Museums kritisch auseinander und fragt u.a.: Welche württembergischen Akteur*innen waren am Kolonialismus beteiligt? Wie präsent war der Kolonialismus in der württembergischen Alltagswelt? Und wie wirkt er bis heute fort?

Mehr Infos zur Ausstellung findest du auf www.lindenmuseum.de
Eine Rezension der Ausstellung findest du z.B. bei Prof. Grewe: www.historischer-augenblick.de/schwieriges-erbe/

Damit sich alle die Teilnahme leisten können, haben wir die Kostenübernahme beim StuRa Tübingen beantragt. Die Kosten für Bahnfahrt und Museumseintritt werden voraussichtlich für Studierende der Uni Tübingen übernommen. (Danke @vs_tuebingen!) Für Menschen, die nicht eingeschrieben sind entstehen leider Unkosten von circa 18 €.

Bei Interesse bitte eine Mail an: info (at) ghg-tuebingen.de (für Kontaktnachverfolgung (wird dem Museum übergeben:) Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse; schreib uns außerdem bitte, falls du schon eine Bahn-Fahrkarte hast).

Eure GHG-Crew