Solidarität mit den Münze-Wohnheimen

Bei unserem Onlinetreffen am 26.01.2022 haben die Anwesenden einstimmig die folgende Soli-Note bezüglich der auf tueinfo [1] beschriebenen Ereignisse beschlossen:

„Über das Infoportal tueinfo.org wurde von einem mutmaßlich rechten Angriff auf die Studierendenwohnheime Münze 7 und 13 in der Nacht vom 22.01. auf den 23.01.2022 berichtet. Beim Angriff wurden Banner und Plakate beschädigt. Wir sind bestürzt über diesen Angriff und verurteilen diesen. Wir solidarisieren uns mit den Bewohner*innen. Ein Angriff auf eine*n ist ein Angriff auf uns alle! Alerta!“

Auch wenn dabei niemand zu Schaden kam (so zumindest die uns vorliegenden Infos) steht das beschädigen von Bannern und Plakaten stellvertretend für den Wunsch rechter Akteure, selbstbestimmtes und solidarisches Leben auch in Tübingen anzugreifen. Mit Münze 7 und Münze 13 wurden von diesen bewusst Studierendenwohnheime als Ziel gewählt.

Wenn ihr über rechte Aktivitäten in Tübingen und Umgebung informiert bleiben wollt oder sogar aktiv werden, folgt @otfr_tuebingen, supportet das Rechercheblog TübingenRechtsaußen und informiert euch regelmäßig auf tueinfo.org.

[1] https://www.tueinfo.org/wordpress/?p=1181
Die Angaben konnten wir durch Nachfrage bei einer*m Bewohner*in eines der Wohnheime bestätigen.

Willkommen an der Uni Tübingen!

Für unsere Online- bzw. Hybridsitzung nutzen wir Senfcall. Ab Donnerstag, 28.10., 18:15 könnt ihr euch direkt aus eurem Browser auf https://public.senfcall.de/ghgtue dazuschalten. Eine Teilnahme in Präsenz ist möglich mit Voranmeldung per Mail.

Die Universität ist nicht nur ein Ort, den wir (wieder) besuchen, sondern auch ein Ort den wir gemeinsam machen. Deshalb können wir ihn auch anders machen. Neben Fachschaften und thematischen Gruppen brauchen wir eine auf Dauer angelegte hochschulpolitische Organisierung. Ohne Hierarchie und Bevormundung. Auch wir grün-alternativen Studierenden können und sollten gemeinsam unseren Beitrag leisten für eine andere Uni.

?️‍? Am Sonntag, 24.10. werden wir die Ausstellung „Queer durch Tübingen“ im Stadtmuseum besuchen (Achtung, mit Voranmeldung bis 23.10., Kontaktnachverfolgung (Name + Mail/Telefon/Adresse), Maskenpflicht, 3G). Treffpunkt um 15 Uhr vor dem studentischen Klubhaus.

? Unser offenes Einsteiger*innen-Treffen findet am 28.10. um 18 Uhr online und im Klubhaus (nur mit Voranmeldung wegen begrenztem Platz) statt.

Danach treffen wir uns regelmäßig alle 14 Tage. Damit möglichst viele Interessierte teilnehmen können, wird der Termin per Dudle ermittelt.

Du hast Lust teilzunehmen? Dann schreib uns eine Mail an info [at] ghg-tuebingen[.]de

Onlinewahlen keine Option für die VS Tübingen

Auf unseren Antrag hin hat der Studierendenrat Tübingen am 20.09.2021 – der letzten Sitzung vor der Konstituierung des neuen StuRa – beschlossen, sich gegen die Durchführung von Onlinewahlen zu positionieren. Die Stellungnahme (s.u.) folgt weitgehend der Positionierung des AStA Frankfurt und weiteren Studierendenvertretungen sowie des fzs e.V.. An dieser Stelle: Vielen Dank für den zahlreichen Input und die Hilfe insbesondere von anderen grünen Hochschulgruppen. <3

Hintergrund der Stellungnahme ist eine Änderung der Grundordnung der Universität Tübingen, die eine Onlinewahl – da für Hochschulwahlen geringere Ansprüche gestellt werden als für andere demokratische Wahlen – erlaubt.

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StuRa Tübingen spricht sich auf Antrag der GHG für Stadtbahn aus.

Der AK Presse&Öffentlichkeit der VS Tübingen schreibt:

Studierendenrat Tübingen spricht sich für Stadtbahn aus ?

In Tübingen wird am 26. September nicht nur der Bundestag gewählt, sondern auch per Bürgerinnenentscheid über die Innenstadtstrecke der Regional-Stadtbahn Neckaralb abgestimmt.

Die Stadtbahn hat auch große Auswirkungen für Studierende und deswegen haben wir gestern per Umlaufverfahren fast einstimmig beschlossen, die Innenstadtstrecke zu unterstützen.

Über die Stadtbahn wird gerade viel diskutiert. Unserer Meinung nach überwiegen die Vorteile:
• Unigebäude – insbesondere auf dem Berg – werden besser ans Umland angebunden
• Die Stadtbahn ermöglicht umweltfreundliches Pendeln
• Die Stadtbahn ist komfortabler als ein Bus und zu Stoßzeiten, wie etwa Vorlesungsbeginn, passen mehr Menschen in die Bahn als in Busse
• Da die Stadtbahn den Autoverkehr deutlich stärker als die Alternativen Schnellbus und Seilbahn reduziert, macht sie außerdem auch den Tal-Campus deutlich attraktiver.

Unseren Beschluss zur Stadtbahn findet ihr unter https://www.stura-tuebingen.de/pm-stadtbahn/

Wir rufen alle Studierende dazu auf, sich über die Stadtbahn zu informieren und sofern sie berechtigt sind, an der Abstimmung teilzunehmen ?

Alle, die seit mindestens drei Monaten den Hauptwohnsitz in Tübingen haben, EU-Bürgerin sind, das 16. Lebensjahr vollendet haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind können beim Bürger*innenentscheid mit über die Stadtbahn abstimmen.

Ergebnis Studierendenrats-Wahlen 2021 – Zusammensetzung des 8. StuRa Tübingen

Vorläufiges nicht-amtliches Ergebnis der Studierendenrats-Wahlen 2021 inklusive Studentische Senator*innen (Veränderung zum Vorjahreswert):

Grüne Hochschulgruppe: 8 Sitze (+/-)
Fachschaften-Vollversammlung: 4 Sitze (-1)
Solid.SDS: 2 Sitze (+1)
Juso-HSG: 2 Sitze (-2)
RCDS: 2 Sitze (+/-)
LHG: 2 Sitze (+1)
ULF Jura: 1 Sitz (+1)

Senat: RCDS tauscht mit Juso HSG den Senatsplatz, die anderen Sitze — 2 GHG, 1 FSVV — bleiben unverändert.
Die Wahlbeteiligung lag uniweit bei rund 6 % (-2 Prozentpunkte).

StuRa: Die Fachschaften-Vollversammlung verliert einen Sitz an Solid.SDS. Juso-HSG verlieren knapp ihren Senatssitz und einen weiteren Sitz im StuRa an LHG und ULF Jura. Der RCDS zieht wieder in den Senat, verliert dafür aber einen der beiden Sitze im StuRa.

Insgesamt konnte keine der Listen ihre Wähler*innen an die Urnen holen. Die geringe Wahlbeteiligung zeigt auch das Wissen um die geringen Handlungsmöglichkeiten der Studierendenschaft. Eine Stimmabgabe ist verglichen mit Demos, Kundgebungen und mehr verhältnismäßig unwichtig. Die Stimmen für unsere konkrete Utopie einer gemeinsamen Studierendenvertretung blieben anteilig in etwa gleich.

Mit der Wahl ist aber noch nichts gewonnen: Nur konsequente Arbeit in offenen Arbeitskreisen, in Fachschaften und Gruppen und eine solidarische Kompliz*innenschaft kann etwas an unserer Uni verändern. Dafür wollen wir weiterhin kämpfen, mit euch zusammen.

Danke an alle, die trotz alledem wählen waren oder durch ihre Arbeit als Wahlhelfer*innen, Wahlleitung oder innerhalb der Verwaltung und der Poststelle die Wahl ermöglicht haben.

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Anfrage (2021-06-24)

Auf Anfrage eines studentischen Mediums beantworteten wir die unten stehenden Fragen. Diese wurden am Donnerstag an uns gesendet. Folgende Antworten haben wir nach gemeinsamen Schreiben in einem Pad an das Medium gesendet. Da die Antworten in keiner unserer Sitzungen abgestimmt, sondern nur unter Beteiligung von Aktivis aus unserer Gruppe geschrieben wurden, sind sie hier als #meinung gekennzeichnet.

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Wahlprogramm 2021

Wer sind wir?

Wir sind die Grüne Hochschulgruppe. Wir arbeiten im Senat, Studierendenrat und Kommissionen eng mit Fachschaften und Gruppen zusammen, damit eure Stimme gehört wird. Unsere konkrete Utopie einer anderen Universität ist sozial gerecht, ökologisch, demokratisch, queerfeministisch, antifaschistisch, vielfältig und übernimmt Verantwortung für eine gerechtere Welt. Damit bringen wir uns in Arbeitskreisen, Bündnissen und Debatten ein.

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Lesung & Diskussion: Klima, Kolonialismus, Rassismus

Freitag, 11.06.2021, 19 Uhr, online: Klima, Kolonialismus, Rassismus
Autor*innen-Lesung und Diskussion zur Anfang 2021 erschienenen Broschüre

Rassismus war und ist die Grundlage für Kolonialismus und Neokolonialismus. Menschen aus dem Globalen Süden, mehrheitlich
BIPoC, leiden nicht nur überproportional an den Folgen der Klimakrise, sondern auch an denen von Ländern im globalen Norden zur Bekämpfung der Klimakrise eingesetzten Strategien.

Deshalb werden wir uns am Freitag, 11.6. um 19 Uhr, damit beschäftigen, welche Auswirkungen der Kolonialismus hatte bzw. auf unsere Gegenwart hat und inwiefern die Klimakrise auf (post)kolonialer Herrschaft beruht. Außerdem soll es um die Verschränkung von klimagerechten Kämpfen und antirassistischen Kämpfen gehen und darum, wie weiße Personen Teil dieses Kampfes sein können und müssen. Dazu wird unter anderem eine Aktivistin von United Colours of Change Heidelberg ihren Text, der Teil der Broschüre „Überall Klima, nirgendwo Gerechtigkeit“ ist, lesen. Danach wird wie immer Raum sein, um über die Texte und Themen gemeinsam zu diskutieren.

Wir freuen uns auf eine spannende Lesung und anschließende Diskussion! Wie immer um 19 Uhr auf BigBlueButton. Schreibt uns eine Mail an klimagerechtigkeit.broschuere[a]mtmedia.org oder DM für die Zugangsdaten.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Fridays for future Tübingen und der Grünen Hochschulgruppe. Wir danken dem StuRa Tübingen für die Übernahme eines Teils der entstandenen Kosten.

Eure Lesehinweise

Während der Veranstaltung wurden einige Hinweise auf interessante Lektüre – zusätzlich zu denen, die bereits in der Broschüre vorhanden sind – gegeben, die wir gerne mit euch teilen wollen:

  • Ausstellung im Lindenmuseum Stuttgart: „Schwieriges Erbe“ über Württemberg im Kolonialismus – https://www.lindenmuseum.de/sehen/ausstellungen/schwieriges-erbe
  • Tokenism und Umgang mit Rassismus am Arbeitspaltz (Interview) – https://www.jetzt.de/politik/ueber-tokenism-und-den-umgang-mit-rassismus-am-arbeitsplatz
  • Postkoloniale Theorie -von Ina Kerner

  • Postkoloniale Theorie -von Maria do Mar Castro Varela and Nikita Dhawan

  • Plantation Memories -von Grada Kilomba

  • Colonialism/Postcolonialism -von Ania Loomba
  • Weiße Weiblichkeiten -von Annette Dietrich
  • Yorubas dont do Gender -von Oyewumi
  • Imperial Leather Anne McClintock
  • Farbe bekennen -von Katharina Oguntoye, May Ayim

  • Deutsch sein und Schwarz dazu -von Theodor Wonja Michael
  • Kinder der Befreiung -von Marion Kraft